16. Juni 2015
Heute konnten wir unseren Start  recht gemütlich angehen. Denn Check sollte in Santa Cruz war erst ab 16:00 Uhr sein. Also erstmal gemeinsames Frühstück an unserem 10 Personen Esstisch. Dann alles verpackt und im Auto verstaut und los ging es. Nächster Halt Burger King als Lunch Stopp. Von da ab saß Boris dann neben mir vorn, und hinten war der Schnarchclub am Sägen. Irgendwan verabschiedete sich das auch meine neuer Flügelmann in Traumland und ich hatte Musik, Highway und Landscape für mich allein. Mit der Zeit wurden dann meine Mitreisegesellschaft wieder munter und wir erreichten Santa Cruz, oder eher die Stauzone Santa Cruz. In und um Santa Cruz hat uns die Zivilisation wieder voll im Griff.
Irgendwann bogen wir in die Straße zu unserer nächsten Unterkunft für vier Nächte ein. Unsere Residenz dort noch eine der bessere aussehenden Behausungen von Außen in diesem Viertel. Bis zur regulären Checkin Zeit fehlten noch 40 Minuten, ok schauen, ob schon Check in möglich ist. Den versteckten Schlüssen fanden wir an der hinteren Hauswand. Auf den ersten Blick sah alles gut aus. Bis der erste Ruf erfolgte “Da ist verschimmeltes Obst in der Schale”. Leider nicht der einzigste unerfreuliche Mängel. Schmutzwäsche, ungereinigte Bäder und Zimmer. In einem der Räume fand sich ein Bett dessen Matratze grösser war als der Bettkasten. Ãœbernachten mit Schieflage und immer im Angesicht des Herausfallens. Nach der ernüchtern Inspektion harrten wir erstmal aus, darauf warten das vielleicht doch noch eine Reinigungskolonne auftaucht. Fehlanzeige niemand tauchte auf um den erbarmungswürdigen Zustand auch nur annähernd in ein gemütliches Heim zu verwandeln.
Okay,  schön reden ließ sich da nichts, also versuchten wir Kontakt zur Gastgeberin aufzunehmen. Am Telefon meldete sich leider nur der Anrufbeantworter und laut des privaten Kalenders, stand ein Rückflug für unsere Gastgebering von Seattle an. Na dann muss uns eben Airbnb Deutschland weiterhelfen. 30 Minuten verbrachte ich in der Telefonschleife, bevor ich ohne einen Mitarbeiter zu erreichte wieder rausflogen. Da blieb nur, Airbnb per Mail über die Lage informiert, und einen weitere Anruf zu versuchen. Wieder flog ich nach einer gewissen Zeit aus der Leitung, und eine Reaktion per Mail blieb genauso aus. Die Front der Unzufriedenen hatte sich bereits formiert und verkündete, dass man hier auf keinen Fall bleiben und übernachten würde. Der Forderung nach alternativen Schlafstätten, konnte ich mich nicht länger entziehen. Also musste eine Alternative her. Zwei Räume, diesmal annehmbar und bezahlbar. Gar nicht so einfach. Das Hotel vom Vorjahr war ausgebucht, andere Alternative in Santa Cruz fielen durchs Raster. Am Ende fand ich in Monterey eine Hotelunterkunft die einigermaßen unseren Ansprüchen genügte. Wir verließen das Haus und machten einen Essensstopp im Santa Cruz Diner. Hier hatte ich noch einen positiven Eindruck vom letzten Jahr. Das Essen hat keinen von uns vom Hocker gerissen. Ein unerfreulicher Tag und alle waren zufrieden als Santa Cruz im Rückspiegel verschwand. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir genervt und nun etwas müde Monteray. Die Unterkunft stellte sich als erster Lichtblick der letzten Stunden heraus. Ein Spaziergang Harfen ließ den Verdruß der letzten Ereignisse in den Hintergrund treten.