1. Juni 2019
Nach dem Frühstück sind Ela und ich erstmal zum Strand runter. Was gibt es besseres, als den Tag mit einem Bad im warmen Golf von Mexiko zu beginnen? Ehrlich gesagt fällt mir da nichts zu ein. Wegen des Sonnenbrand-Handicaps tragen wir T-Shirts zum Schwimmen. Jannick fand das zwar ganz amüsant, aber auf keinen Fall eine Option für sich.
Wir wollten dann aber Mittags etwas unternehmen. Jannick hat sich ausgeklinkt und wir waren noch nicht sicher was wir machen wollten. Wir fuhren zum Sarasota Jungle Gardens, standen auf dem Parkplatz und haben uns geraten, ob wir in die Art von Zoo gehen wollen. Am Ende kamen wir zum Ergebnis, dass es nicht so Highlight mäßig ist, wie wir es wollten. So suchen wir einige Zeit später den Parkplatz von The Ringling. Wir brauchten eine Weile um zu durchschauen, das der Parkplatz vor dem Asolo Repertory hosts the Mertz Theatre auch für Ringling ist, noch dazu kostenlos.
Außerhalb des klimatisierten SUV ist es wieder ordentlich heiß. So trocken und warm haben wir Florida noch nicht erlebt. Dafür soll es auf der Atlantik Seite von Florida ordentlich schütten. The Ringling ist Zirkus in den USA und das riesige Gelände hier war mal als Winterlager für den gesamten Zirkus gedacht. Im Eingangsbereich werden wir freundlich empfangen und bekommen schon mal einen großen Infobrocken serviert. Zur Einführung kann man hier einen Film zur Ringling sehen. Auch an der Kassen werden wir freundlich begrüßt und bekommen noch mal einen großen Batzen an Information. Die Eintrittspreise sind gestaffelt und wer auch zutritt zu Sonderausstellungen haben möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Uns reicht das normale Paket mit Zugang zu den meisten festen Ausstellungen.
Wir laufen erstmal durch die gewaltige Parkanlage und betreten dann eines der Gebäude mit der Ausstellung vieler Zirkus Exponate. Es ist interessant und das Beste klimatisiert. Hier kann man sogar einige Sachen wie zum Beispiel Seiltanz ausprobieren. Ich persönlich habe in meinen Leben mal Zirkus Krone, kleinere Familien Zirkusse und Mensch, Tiere, Sensationen besucht, aber wirklich ein richtiger Zirkusfreund war ich nie.
In einen der Räume gibt es ein riesiges Model Diorama des Zirkus. Hier bekommt man einen Eindruck, welche Ausmaße dieser Zirkus hat. Das ganze wirkt wie eine mittlere Kleinstadt. Einfach gigantisch. Wir durchwandern noch Ausstellungen mit europäischen Kunstwerken und bewundern draußen die mediterrane Architektur. Draußen spazieren wir bis zum Meer, machen dort eine kurze Pause und lassen uns dann von einer Golfkarre einsammeln und zum Empfangsgebäude zurückfahren.
Auf dem Rückweg wollen wir eine Bakery anfahren, um uns etwas für die Kaffeepause zu kaufen. Es ist halb Vier und die meisten Geschäfte dieser Art haben schon geschlossen. In Sarasota finden wir die ofKors Bakery und werden von der kleinen Tochter einer Angestellten bedient. In der Unterkunft genießen wir erst mal in Ruhe eine kleine Unterbrechung mit Heißgetränk auf unserer Terrasse. Danach ist noch Zeit für ein weiteres Bad im Meer.
Ela und Jannick wollen heute “Chick fil A”, aber in der Unterkunft essen. Gut, das man im Netz heutzutage alles vorher aussuchen kann und schon sitzen Jannick und ich im Wagen um die Mahlzeit zu holen. Gesättigt wollen wir am Pool noch den warmen Abend genießen. Auch ein Hispanic Familie ist bereits dort. Erster Eindruck laut, Rücksichtslos und egoistisch. Untern Strich zähl ich. Solch ein Menschenschlag findet man auch in Deutschland. Am anderen Pool sind die Leute netter und umgänglicher und wir beenden den Tag dort gechillt.