21. Juni 2016
Um kurz nach 5:00 Uhr war wegen Jetlag meine Nacht beendet. Die nächsten 2 1/2 Stunden habe ich mit Blog schreiben verbracht. Ela ist natürlich irgendwann von meiner Wusellei wach geworden, und bekam dann ihr Geschenk zum runden Geburtstag. Nicht verschweigen möchte ich dabei, dass ich dieses erst mit leichter Panik gesucht hatte, es aber dann doch noch gefunden hatte. Eine Kette mit zwei Herzen von Pandora.
Zum Frühstück gingen wir ins Cranberry Cafe. Bestellungen sollten hier möglichst ohne großes Nachfragen und Missverständnisse durchgeführt werden. Ansonsten verliert das Personal hinter dem Tresen mal die Geduld.
Mit der U-Bahn ging es dann an das südliche Ende von Manhattan nach South Ferry. Gut wenn man bereits vorher über Informationen verfügt, dass nur der vordere Teil des Zuges im Bahnhof hält. Der Hauptstrom unsere touristischen U-Bahn Mitfahrer begab sich nach dem Verlassen Richtung, zu den  kostenpflichtigen Ausflugsboote. Dafür konnte man bereits am Ausgang bei einen der vielen Verkäufer, Tickets erwerben.
Unser Ziel war aber der Fährterminal der Staten Island Fähre, die man kostenlos nutzen kann um an der Freiheitsstatue vorbei zu fahren. So fuhren wir bei strahlenden Sonnenschein an einer der Hauptattraktionen vorbei. Ebenso kann man auf die Skyline von  Manhattans blicken. In Staten Island kauften wir in einem Kiosk Getränke. Die Verkäuferin warf einen Blick auf das T-shirt von Ela und stieß einen Schrei des Entzückens aus “Oh Mickey Mouse”. Anschließend begaben sind wir uns noch auf das Dach des Terminal-Gebäudes haben noch die Aussicht  auf die Upper Bay genossen.
Dann ging es wieder in die Abfahrtshalle. Für die Rückfahrt war bereits eine riesige Menschenmenge versammelt, um die anlegende Fähre zu besteigen. Gegen unserer Erwartung passten auch alle auf die Fähre ohne das man an Bord Probleme hatte einen freien Platz zu bekommen.
Nach unserer Rückkehr von der Fähre, ging es Richtung Brooklyn Bridge. Die Sonne schien heiß und die Stecke zog sich am East River hin. Je näher wir der Brücke kamen, desto mehr stellte sich die Frage “wie nur auf diese Brücke hinauf kommen?”. Ein Fußgänger in Businesskleidung, der uns entgegen kam, bemerkte unsere Fragezeichen über den Kopf. Er fragte uns ob wir auf die Brücke wollten und erklärte uns dann den Weg. Dank dieser Beschreibung sind wir dann tatsächlich auch auf der Brücke gelandet. Unseren hilfreichen Stadtführer im Anzug, sahen 6 Stunden später am Time Square, Zettel verteilen.
Der Autofrei Teil der Brücke, den sich Fußgänger und Radfahrer teilen, ist nicht sehr breit. Hier sind viel Leute unterwegs, und muss man aufpassen das man nicht auf den Radfahrweg gerät. Die Zweiräder sind hier recht flott unterwegs, da es in Richtung Manhattan recht abschüssig ist. In der Nähe des ersten Brückenpfeilers drehten wir um und begaben uns Richtung Subway.Â
Mit der U-Bahn fuhren wir dann in die Nähe unseres nächsten Ziels, das 9/11 Memorial. Die nähere Umgebung ist immer noch eine Baustelle und man trifft hier wieder jede Menge Anbieter die Touren, Tipps und Tickets verkaufen wollen.
Wir sind dann zum Becken der Südturm gegangen, das Wasserfall war hier leider nicht in Betrieb, dafür lief das Wasser am Becken des Nordturms. Die Anlage ist eindrucksvoll gestaltet, die Stimmung der Menschen hier sehr ernsthaft. Wir sind dann ins Museum gegangen, dort war die Stimmung noch ernsthafter. Die Ausstellung ist sehr groß, man läuft hier im Untergrund zwischen den Resten der Fundamente der beiden Türme herum. Hier findet man neben dem, auf Filmen und Bildern, dargestellten Abläufe der Anschläge viele Gegenstände die zwischen den Trümmern gefunden wurden. In einem Bereich werden Bilder und Namen gezeigt. Daneben in einem abgetrennten Teil, werden jedem einzelnen Opfer des Anschlages mit Bilder, Daten und kleiner Geschichten gedacht.
Als nächstes ging es mit der U-Bahn zum Hudson River, hier befindet sich ein Flugzeugträger der als Museum dient. Von der U-Bahn bis zum Träger waren aber noch einige Kilometer zu Fuß zu bewältigen. Wir haben uns zwischendurch mit Budweiser, Cola und Mozzarellasticks stärken können, bevor es an Bord ging. Hier setzten wir unseren zum zweiten mal unseren City Explorer Pass an der Kasse ein. Die Tatsache das wir Deutsche Touristen  waren, wurde sogleich als Anlass genommen einen Kollegen der einen Deutschlandaufenthalt hinter sich hatte, aufzuziehen.  Wir sind dann rauf zum Flugdeck und haben uns die verschiedensten Militär Fluggeräte angeschaut. Im Innern konnten wir uns dann anschauten wie die Verschiedenen Mannschaftsdienstgrade gearbeitet, gegessen und geschlafen haben. Außerhalb des Flugzeugträgers war eine ausgemusterte Concorde zu bewundern. Ela hat es nicht so gefallen, aber wenigstens konnte sie mit Jannick telefonieren.
Dann haben wir uns wieder auf den Weg zum Hotel gemacht, natürlich zu Fuß. In den zwei Tagen haben wir viel gesehen, bis auf einem Supermärkte. Wo wohl der New York in Manhattan einkauft?
Auf den Weg zum Hotel nutzten wir die Gelegenheit spontan in ein italienisches Restaurant zu gehen. Ela’s Wahl fiel auf das “Nizza” in der 9th Ave. In dem gut besuchten Restaurant wurden wir von einen überaus freundlichen Waiter bedient. Nach so viel Jahren Ehe entwickelt man einen ähnlichen Geschmack und so fiel unsere Wahl auf das gleiche Gericht. Leider war es uns nicht Gelungen ganz klar zu stellen, dass jeder von uns eine eigene Portion wollte, so haben wir uns dann die lecker Linguine Arrabiata mit Muscheln geteilt. Als Ausgleich für die halbe Portion gab es ein Eis für mich und Panacotta für Ela zum Desert. Als wir unser Hotelzimmer erreichten, standen 18,5 km, auf meinem Handy-Schrittzähler.