19. März 2017
Kurz vor Sonnenaufgang, saßen wir schon wieder auf dem Balkon, um der aufgehenden Sonne ein wenig Gesellschaft zu leisten. Zahlreichen Fotos wanderten auf die Speicherkarte, bevor es zum Frühstück ging. Für das Frühstück im Hotel mussten wir 14$ pro Person bezahlen. So gut wie das Abendbrot war, so mies war leider das Frühstücks-Buffet, dass uns für den Preis serviert wurde. Die geringe Auswahl der Speisen entsprach eher der unteren Hotelkategorie. Schade das war leider enttäuschend, da ist noch reichlich Luft nach oben. Ansonsten kann man das Hotel in allen anderen Punkten bedenkenlos weiter empfehlen.
Relaxt machten wir uns auf dem Weg Richtung Page. Neben dem Highway sahen wir eine Herde Esel. Ela war so entzückt davon, dass ich befürchtete das sie sich der Herde anschließen wollte. Natürlich durfte einen Tankstopp nicht fehlen und Ela deckte sich mal wieder mit Pink Lemonade ein.
Einige Meilen vor Page tauchte dann der erste Anbieter für Touren durch den Antelope Canyon auf. Das simple Schild neben dem Highway flüsterte uns wenig Vertrauen ein. Der nächsten Anbieter sagte uns schon eher zu. Also runter von Highway und erkundigen wie die hier Sache abläuft. Hier war alles gut erklärt, aber am Ende schreckten uns die 60$ pro Person für die Primetime doch ziemlich ab. So setzten wir uns ins Auto und fuhren weiter Richtung Page. Auf den nächsten Anbieter, machte mich Ela aufmerksam. Aber ich reagierte zu spät, sodass wir nach ungefähr fünf Meilen endlich wenden konnten.
Hier wollte man 48$ pro Person, ein akzeptables Angebot. Rucksack? nein geht nicht! Ela’s kleiner Rucksack wurde im Auto verstaut, Unsere kleinen kleinen Wasserflaschen mussten wir nun in der Hand trage. Auf meine Frage, ob ich wenigsten meine kleine Fototasche, für die Dslr mitnehmen kann, steckten die beiden Nativ American die Köpfe zusammen um anschließend ein “No” bekannt zu geben. Das die beiden dabei breit grinsen, signalisiert mir das sie die Frages recht amüsant fanden. Ich verkniff mir ein “Are you Kidding me?” und brachte auch diese Tasche zum Auto. Da nocht etwas Zeit war nutzten wir noch die Gelegenheit die örtlichen WC’s zu besichtigen. Kleine Häuschen vom Typ Dixiklox in der prallen Sonne, mit anstehen. Zurück an der überdachten Wartestelle vermisste ich dann unseren bezahlten Voucher. Also noch mal zum Auto eine Suchaktionen starten. Bis zum Beginn hatten wir dann alles Erledigt. Unser Guide stellte sich als Navajo Indianerin Namen’ Jazz vor. Wir besteigen zu zehnt einen der Trucks und fahren Offroad bis zum Eingang des Antilopen Canyon. Mit uns auf dem Truck zwei Asiatische Paare, etwas introvertiert und gleichzeitig etwas durchgeknallt. Des weiteren waren noch ein holländisches und ein älteres amerikanisches Paar, mit den wir uns unterhielten auf der Ladefläche. Nach ungefähr 15 Minuten können wir, mit etwas Sand in Augen und Zähnen, aussteigen.
Jazz stellt sich als überaus freundliche und kompetente Führerin heraus. Mit vielen Instruktionen, für das Verhalten im Canyon und Tipps zu Kameras und Handys, starten wir in eine tolle Tour durch diesen Canyon. Jazz ist praktisch überall, erklärt alles zum perfekten Foto und über den Canyon, versucht uns Navajo beizubringen und hat auch immer einen lustigen Spruch auf den Lippen. Als perfekte Kennerin von Smartphones, iPhones und Kameras lässt sie sich auch immer wieder die Geräte geben um Einstellungen anzupassen und Fotos für und von den Teilnehmern zumachen. Wir gehörten, mit 10 Leuten, eher zu den kleineren Gruppen. Dies erweist sich bei engen Stellen und den zahlreichen Motiven zum fotografieren als sehr vorteilhaft. Auf jeden Fall war diese Tour jeden Dollar wert.
Nach dem Ende der Tour fuhren wir auf gut Glück zum Merriott Hotel. Wir waren aber zu früh, nach Arizona Zeit oder Utha Zeit, egal zu früh ist zu früh. So entschieden wir uns gleich zum Nähe gelegenen Horse shoe Bend zu Fahren. Nach einer viertel Stunde Fußweg, mit kräftiger Anhöhe, erreichte wir den gut besuchte Aussichtspunkt. So beeindruckend der Anblick der Colorado Schleife auch ist, noch beeindruckender war das gewusel von waghalsigen Touristen, die an der völlig ungesicherten, für die gewagteste Foto einiges riskieren. Wer abstützt ist erst mal eine Weile unterwegs bevor er unten aufschlägt. Ela hatte jedenfalls die ganze Zeit schwitzige, obwohl ich mich nur vorsichtig entlang des Abgrunds bewegte.
Das Vorhaben den Lake Powell zu besuchen, haben wir zu Gunsten des Besuchs der Hotel Poolarea auf gegeben. Zum Essen ging es dann ins Denny’s. Es herrscht Personalmangel beim Service, das Essen kommt trotzdem flott auf den Tisch. Bevor wir wieder ins Hotel fahren, versorgen wir uns im Wallmart mit ein paar Kleinigkeiten. Die brauchen wir zwar nicht dringend, aber wir mögen auch mal einfach das Schlendern durch die US Shopping Landschaft. Zu entdecken gibt s ja immer etwas.
Das Hotel hat einen schön gestalteten Innenhof mit Sitzgruppen und Feuerstellen. Den restlichen Abend lassen wir hier, bei angenehm wärmer Witterung, ausklingen.