17. Juni 2014
Ich wollte heute noch den letzten Versuch starten, für Debbie die gewünschten CD’s aufzutreiben. Ich hatte doch noch einen großen CD Store im Internet gefunden. Also ging es Vormittags zu “Amoeba”. Parkuhr gefüttert und zur Eingangstür. Was ich nicht bedacht hatte: “Öffnungszeiten”, und so war ich zu früh da. Gute Gelegenheit die 30 Minuten zu nutzen, um mich in der Gegend um zu schauen. Und dann war doch plötzlich ein Blick auf die Hollywood Hill’s möglich, inklusive des Hollywood Signs. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich ja Zweifel, ob ich es überhaupt mal zu Gesicht bekomme.
Der Laden selbst war riesig. Am Eingang nahm mir ein sehr kräftig gebauter Afro-Amerikaner meinen Rucksack ab. Taylor Swift war schnell gefunden, aber die gewünschten CD`s leider nicht, aber alternativ gab es zwei Alben die Töchterchen (per Whatsapp geklärt) noch nicht hatte.
Ein Blick auf Google Maps zeigte, dass ich mich gerade in der Nähe des “Walk of Fame” befand. Da Jannick keine wirkliche Bereitschaft zeigte, diesen mit mir aufzusuchen, fuhr ich nach einem kurzen Telefonat zu dieser Touristen-Falle bestehend aus Menschenmassen, Absperrungen, Musiker die ihre eigenen Songs an den Mann bringen, Stadtführer ect. Ein Blick auf einige Stars (am Boden) geworfen und im Hard Rock Cafe noch das letzte Shirt (Los Angeles) für Debbie gekauft.
Nach einer Stunde saß ich wieder im Auto auf dem Weg zum Getty Center, das heute ebenfalls auf meinem Plan stand. Der Original Parkplatz war gerade im Bau, so hieß es wenden und auf einem anderen Parkplatz fahren. Das Fahrzeug, auf Anweisung der Einparker abgestellt und dann den Anderen gefolgt. Nach ca. 10 Minuten erreicht man eine Tram, mit der man nach kurzer Fahrt das Getty Center erreichte.
Als Erstes habe ich das Restaurant besucht, vom Ambiente ist es eher eine Kantine, mit einer großen Auswahl an ortsüblichen Speisen. Der Preise für die Speisen sind nicht ganz billig, dafür verzichtet man auf Eintrittspreise für das Center.
Nach einer kleinen Mahlzeit mit Getränke habe ich mich dann auf gemacht das Center zu erkunden. Broschüren und Karten sind dort in allen Sprachen erhaltbar.
Ich habe dort ca. 3 1/2 Stunden verbracht und mir die ausgestellten Exponate, Ausstellungen und Außenanlagen angesehen. Das Center war gut besucht, aber vom Besucherstrom nicht vergleichbar mit dem “Walk of Fame”. Als Ausstellungen gib es dort zeitgenössische Kunst, vieles aus den 20. Jahrhundert und jede Menge Exponate aus Europa, von den alten Griechen bis zu französischen Adelshäusern, zu sehen. Hier kann man in aller Ruhe die Zeit genießen und vergessen das man sich in Los Angeles befindet. Die Außenanlagen sind wunderschön gestaltet und man kann einen guten Blick auf LA werfen.
Ein Besuch lohnt sich hier wirklich. Auf dem Weg zum Auto sollte man nicht vergessen das Ticket für das parken zu bezahlen, sonst kann man noch mal den Weg zurück laufen.
Abends wollten wir dann noch BBQ machen, dafür wollte ich noch die Zutaten holen. Also hin zu “Smart & Final”. Hier war ich die letzten Tage schon öfter und hatte festgestellt, dass es sehr schwierig ist für einen zwei Personen Ferien-Haushalt einzukaufen.
Man muss schon ganz schön suchen um zwischen den Eierkartons (Inhalt 60 Stück) und 5 kg Fleisch Packungen etwas zu finden.
Ok die Amerikaner sind BBQ Weltmeister, aber Grillkohle, wie es in einem deutschen Supermarkt üblich ist, gab es hier nirgends. Auch an der Tankstelle Fehlanzeige. Unsere Gastgeber hatten nur noch einen Rest Kohle übrig, aber zugesagt, dass sie uns aushelfen würden. Vielleicht bekomme ich beim nächsten Aufenthalt heraus, wo man Kohle für Kohle bekommt.
Am Ende haben unsere Gastgeber zur nötigen Energieerzeugung beigetragen. Als Nichtraucher mussten wir auch noch Streichhölzer schnorren. Jannick hatte den Tag mit WM, Pool, lesen, Essen und Heim-Kommunikation verbracht.
Abends haben wir dann unsere eigenen Burger gegrillt, etwas Zeit im Pool verbracht und einem netten Chat mit unseren Gastgebern gehalten.